Wie entwickelt sich der Bedarf an Wasserstoffspeichern?
70-100 TWh
Speicherbedarf für Wasserstoff in Deutschland bis 2045. Diese Entwicklung zeigt, wie essenziell Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist.Quelle: BMWK
	        Flexibilität für die Energiewende 2.0: Erneuerbare Energien stehen nicht immer bedarfsgerecht zur Verfügung. Umwandlungstechnologien (Power-to-X) machen überschüssige Energie speicherbar und vielseitig nutzbar – von grünem Wasserstoff für die Industrie über klimafreundliche Kraftstoffe für den Verkehrssektor bis hin zu nachhaltiger Wärmeversorgung. So wird Erneuerbare Energie nicht nur für das Stromnetz nutzbar, sondern treibt auch die Transformation von Industrie, Mobilität und Wärmemärkten voran – etwa mit Wasserstoffbussen oder der Produktion von grünem Stahl.
KontaktWie entwickelt sich der Bedarf an Wasserstoffspeichern?
Quelle: BMWK
Wie viel grüner Wasserstoff wird derzeit produziert?
Power-to-Gas-Technologien wandeln überschüssigen Strom in gasförmige Energieträger wie Wasserstoff um, der flexibel gespeichert und genutzt werden kann. Wasserstoff treibt emissionsfreie Fahrzeuge an, ersetzt fossile Rohstoffe in der Industrie und sorgt für eine nachaltigere Wärmeversorgung durch Beimischung ins Erdgasnetz. Als Bindeglied zwischen Strom, Wärme, Verkehr und Industrie schafft Power-to-Gas eine effiziente Sektorenkopplung und umfassende Dekarbonisierung.
	        Power-to-Liquid (PtL) laut Fraunhofer ISE die Herstellung synthetischer flüssiger Kraftstoffe wie Kerosin, Diesel oder Benzin aus grünem Wasserstoff und CO₂. Dieses Verfahren ermöglicht die Nutzung Erneuerbarer Energien in Form von flüssigen Brennstoffen, die in bestehenden Infrastrukturen wie Tankstellen und Verbrennungsmotoren eingesetzt werden können. Besonders in schwer elektrifizierbaren Bereichen wie der Luft- und Schifffahrt bietet PtL eine vielversprechende Lösung für die Energiewende.
	        Power-to-Heat-Technologien wandeln überschüssigen Strom in Wärme um, die für Heizungssysteme oder industrielle Prozesse genutzt werden kann. Durch Wärmepumpen und elektrische Heizkessel wird Erneuerbare Energie effizient in Fernwärmenetze eingespeist. Diese kostengünstige Lösung unterstützt die Integration Erneuerbarer Energien in den Wärmesektor und ersetzt fossile Energieträger wie Gas und Öl.
	        Mit Umwandlungstechnologien wird Erneuerbarer Strom nicht nur für das Stromnetz genutzt, sondern auch in andere Bereiche wie Wärmeversorgung, Verkehr und Industrie integriert. Diese Verbindung – bekannt als Sektorenkopplung – schafft Synergien: Energieüberschüsse können vielseitig eingesetzt werden, etwa für die Beheizung von Gebäuden, den Antrieb von Elektrofahrzeugen oder die Versorgung von Industrieanlagen. Das Ergebnis ist eine effizientere und zukunftsorientierte Nutzung Erneuerbarer Energien.
Durch Umwandlungstechnologien wird überschüssiger Strom, der beispielsweise an windreichen oder sonnigen Tagen erzeugt wird, gespeichert und später genutzt. Ohne diese Technologien müssten Windräder oder Solaranlagen abgeschaltet werden, weil das Stromnetz die Energie nicht aufnehmen kann – ein Vorgang, der als Abregelung bezeichnet wird. Mit innovativen Lösungen werden die Erneuerbaren Energie effizient genutzt, das Stromnetz flexibler gestaltet und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.
	        
	        Durch die Versorgung regionaler Industrien mit grünem Wasserstoff schaffen wir lokale Wertschöpfung und fördern eine nachhaltige Wirtschaft. Die Einspeisung von grünem Wasserstoff ins Erdgasnetz oder die Nutzung der Abwärme aus den Umwandlungsprozessen zur Wärmeversorgung zeigt, wie vielseitig diese Technologien genutzt werden können. Darüber hinaus eröffnen Wasserstoff-Tankstellen neue Perspektiven für die Verkehrswende und stärken die regionale Infrastruktur.
	        
	        Von der Standortwahl bis zur Inbetriebnahme achten wir darauf, natürliche Lebensräume zu bewahren und die Umweltbelastung auf ein Minimum zu reduzieren. Innovative Ansätze wie emissionsarme Prozesse, die Rückgewinnung von Abwärme und die Integration umweltfreundlicher Materialien stellen sicher, dass die Energiewende nicht auf Kosten der Natur erfolgt. So verbinden wir technologische Effizienz mit ökologischem Verantwortungsbewusstsein.
	        
	        EEF treibt die Entwicklung von Umwandlungstechnologien durch enge Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungsinstituten, Technologieunternehmen und Startups voran. Gemeinsam analysieren wir Markttrends, führen Pilotprojekte durch und nutzen Synergien, um technologische Fortschritte gezielt umzusetzen. Strategische Partnerschaften bilden dabei die Basis für innovative und zukunftsweisende Lösungen.